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Infos über und von Werner Szybalski (Münster)

Bundestagswahl in Münster

Rums und WWU stellen Wahlkompass zur Bundestagswahl zur Verfügung

Am 26. September wird ein neuer Bundestag gewählt. In Münster treten neben einigen der rund 40 Parteien (Zweitstimme) auch 14 Kandidat*innen im Wahlkreis Münster direkt an. Elf von ihnen haben den Fragebogen des Onlinemediums „Rums“ und der WWU beantwortet: Carina Beckmann (Partei: Volt, 28 Jahre alt), Helmut Birke (AfD, 67), Sarah Geselbracht (Münsterliste, 46), Maria Klein-Schmeink (Grüne, 63), Klaus Kretzer (FDP, 42), Alina Möller (ÖDP, 27) Stefan Nacke (CDU, Alter: 45), Kira Sawilla (Die Linke, 21), Roland Scholle (Die Partei, 42), Svenja Schulze (SPD, 52) und Olaf Wirl (Freie Wähler, 54, wohnhaft in Greven). Nicht teilgenommen am Wahlkompass haben Peter Balint (Die Basis, 70), Andrea Dumberger (Internationale Liste [MLPD], 63, Recklinghausen) und Manfred Stolper (Deutsche Kommunistische Partei, 58, Duisburg).

Der Wahlkompass für Münster ermöglicht es interessierten Menschen zu ermitteln, welcher Kandidatin oder welchem Kandidaten sowie welchem Wahlprogramm der in Münster antretenden Parteien sie selbst besonders nahe stehen. Nach der Eingabe von persönlichen Daten, die nach Aussage von „Rums“ nicht anderweitig verwendet werden, kann die eigene Zustimmung oder Ablehnung zu 30 politischen Aussagen getätigt werden. Aus diesen Merkmalen und abgefragten Präferenzen wird dann die Position der User*innen zu den Kandidat*innen und Parteien ein in einer Grafik dargestellt.

Viele Kandidat*innen weichen von der Parteimeinung ab

Zuvor hatten die Kandidat*innen selbst ihre Meinung zu den Aussagen gegenüber „Rums“ erklärt. Dazu standen ihnen und stehen nun den Wähler*innen in Münster sechs Antwortmöglichkeiten (Stimme vollkommen zu, Stimme zu, Neutral, Stimme nicht zu, Stimme überhaupt nicht zu oder Keine Meinung) zur Verfügung. Auffällig ist, dass viele Kandidat*innen in Münster sich „progressiv-ökologischer“ verorten, als ihre Partei dies mit ihrem Bundestagswahlprogramm macht. Besonders weit entfernt sich zum Beispiel der FDP-Kandidat Klaus Kretzer von den Positionen seiner Partei. Aber auch AfDler Helmut Birke geht auf Distanz zu seiner Partei. Allerdings bleibt er der Kandidat mit der konservativ-traditionell-eigenverantwortlichsten Einstellung. Er bildet gemeinsam mit seiner Partei im bekannten Rechts-Links-Schema damit den äußerst rechten Rand auf dem Wahlzettel in Münster.

Die ÖDP, eigentlich eine eher im bayrisch-konservativen Milieu angesiedelte Partei, positioniert sich im gemäßigten linksliberalen Sammelsurium mit Grünen, Volt, Partei, Piraten und Tierschutzpartei auf dem sozialen Flügel. Münsters ÖDP-Kandidatin weicht von ihrer Partei nach rechts ab und verortet isch im Sammelsurium. Die sich aktuell im Aufwärtstrend wähnende SPD ist natürlich deutlich traditioneller orientiert. In Münster positioniert sich SPD-Bundesumweltministerin Svenja Schulte im Wahlkompass linksökologischer als die älteste deutsche Partei.

Nur geringe Unterschiede bei Kira Sawilla (Die Linke) und Sarah Geselbracht (Münsterliste)

Besonders eng liegen neben den erwähnten linksliberalen Kandidat*innen und Parteien Kira Sawilla (Die Linke) und Sarah Geselbracht (Münsterliste) beieinander. Die Positionen stimmen sogar zu 80 Prozent überein. Der absolute und klare Spitzenreiter in der Auswertung. Der Unterschied wird etwas deutlich, wenn auch ihre Übereinstimmungen zu den anderen Positionen betrachten werden. Während Geselbracht mit der ÖDP-Kandidatin noch 46,67 Prozent der Positionen und Sawilla immerhin 43,33 Prozent teilen, ist die Positionierung zur kummulierten Selbsteinschätzung der aktuellen Ratsmehrheit (Grüne, SPD, Volt) bei der Kandidatin der Münsterliste deutlich höher als bei der Kandidatin der Linken. Dies zeigt sich dann auch in der Positionierung in der Grafik oben.

Prozentuale Übereinstimmung der Kandidat*innen in ihrer Positionierung zu den Aussagen im Wahlkompass Münster. Lila unterlegt ist jeweils in der horizontalen Zeile die höchste Übereinstimmung der Kandidat*innen mit den Mitbewerber*innen. Die jeweils geringste Übereinstimmung ist hellblau unterlegt. (Quelle: https://www.rums.ms/wahlkompass/)

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