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Infos über und von Werner Szybalski (Münster)

Container verschwinden – neue Sitzgelegenheiten und mehr Grün

Rund drei Jahre nach der Einreichung einer Anregung nach § 24 Gemeindeordnung NRW wird der Kanonierplatz in Uppenberg aufgehübscht. Heute (Dienstag, 8. Juni) wird die Bezirksvertretung Münster Mitte über die Verwaltungsvorlage abstimmen. Gemeinsam mit der Nachbarschaftsgruppe „Stammtisch Kreuzviertel-West“ hat das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit den lokalen Politiker*innen einen Entwurf zur Abstimmung vorgelegt. Der Plan sieht unter anderem die Entfernung der vier Glascontainer sowie des Altkleidercontainer und des Container für Elektrokleingeräte vor. Zudem soll eine Hecke den Gehweg vom Rasen trennen. Die Umgestaltung soll ab Oktober erfolgen und wird 28.500 Euro kosten.

Der Zustand des Kanonierplatzes, dem ehemaligen Endpunkt der Roten Linie der Straßenbahn, ist vielen Anwohner*innen schon länger ein Dorn im Auge. So verschwand das öffentliche Bücherregal kurz vor Corona, weil sich dort auch immer mehr Müll ansammelte. Eine größere Umgestaltung des Platzes im Schatten des Kinos Schloßtheater ist nicht so einfach möglich, da die ehemalige Haltestelle (Überdachung und Kiosk) unter Denkmalschutz steht.

Der Plan zur zukünftigen Gestaltung des Kanoniersplatzes in Uppenberg. (Plan: Stadt Münster)

Die Aufwertung der Fläche an der Einmündung der Melchersstraße in die Grevener Straße durch einen neuen Baum, wo bislang die Abfallcontainer stehen, und die Erweiterung der Aufenthaltsfläche könnte zu mehr Akzeptanz und Nutzung des westlichen Teils des Kanonierplatzes führen. Während die Gastronomie des Programmkinos Schloßtheater sehr gut angenommen wird, betrachten viele Platzbesucher den Bereich zwischen Kiosk und Grevener Straße eher abwertend. Dies dürfte sich ändern, so dass im Süden Uppenbergs ein erster nicht rein kommerzieller Treffpunkt für die Einwohner*innen entstehen könnte. Es wird ein rund 5,50 Meter breiter Streifen am Trafohäuschen mit einer wassergebundene Oberfläche versehen. Dort sollen fünf weitere Bänke sowie ein Schachtisch mit vier Hockern aufgestellt werden. Auch unter dem Dach der ehemaligen ÖPNV-Haltestelle sollen eine Banktischkombination und eine neue Bank zusätzliche Sitzmöglichkeiten bieten. So soll auch bei schlechtem Wetter der zukünftige Treffpunkt im Viertel attraktiv bleiben. Entlang der Kanonierstraße wird eine Wildblumenwiese für Farbtupfer sorgen.

Container werden an die Grevener Straße verschoben

Der Kanonierplatz wurde 1897 nach der nahe gelegenen Kaserne des münsterschen Artillerie – Regiments Nr. 22 benannt. Uppenberg war im 19. Jahrhundert vom Militär geprägt. Zwischen Steinfurter und Grevener Straße dominierten Kasernen und sonstige militärische Einrichtung das Viertel.

In Abstimmung mit dem Ordnungsamt und den AWM werden die Glascontainer, der Altkleidercontainer und der Elektrokleingerätecontainer an die Grevener Straße verlagert. Dies wird dort allerdings zu einer weiteren Verschlechterung der Gegebenheiten führen. Die städtische Fläche an der Grevener Straße wird derzeit als Standorf für Stadtteilautos und als kostenfreier Parkplatz genutzt. Vor sechs Jahren hatte die Bürgerinitative Uppenberg erfolglos die Aufwertung dieser Fläche unter anderem durch einen Wochenmarkt beantragt.

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