Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung

Luftbild vom Standort des Zukunftsprojektes an der Hittorfstraße / Einsteinstraße aus dem Jahr 2020. (Foto: Stadt Münster)

SPD-Ratsfraktion rätselt über fehlende schwarz-grüne Unterstützung für den angedachten Musik-Campus

Die SPD-Ratsfraktion zeigt sich, wie aus einer Pressemitteilung deutlich wird, verwundert über die fehlende Unterstützung durch die schwarz-grüne Landesregierung für das Musik-Campus-Projekt. Die Verantwortung für den Stillstand liegt nicht bei der Stadt oder der Kommunalpolitik, sondern bei der Landesregierung, die keine verbindlichen Finanzierungsentscheidungen getroffen hat.

Ute Hagemann, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion.

„Es ist enttäuschend, dass das Land seiner Verantwortung nicht nachkommt und das Projekt nun gescheitert ist“, erklärt Ute Hagemann, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. „Münster braucht eine realistische und tragfähige Lösung für seine Musiklandschaft.“ Dabei hatte der Bund bereits ein klares Signal gesendet: Durch das Engagement der Bundestagsabgeordneten Svenja Schulze (SPD) wurden Fördermittel in Höhe von 20 Millionen Euro zugesagt. Diese Mittel würden nun ungenutzt verfallen – eine verpasste Chance für Münster.

„Die Universität hat deutlich gemacht, dass sie finanziell nicht in der Lage ist, einen Beitrag zu einem Musik-Campus zu leisten“, betont Lia Kirsch, Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion. „Es liegt an der Landesregierung, endlich Klarheit zu schaffen und die dringend benötigten finanziellen Mittel bereitzustellen.“

Realistische Lösung für die städtischen Bedarfe

Angesichts des Scheiterns des Musik-Campus in seiner bisherigen Form fordert die SPD-Ratsfraktion nun eine alternative Lösung für die städtischen Bedarfe, insbesondere für das Sinfonieorchester, die Westfälische Schule für Musik und die freie Musikszene. „Münster braucht zeitnah tragfähige Lösungen, die die tatsächlichen Bedürfnisse der Kulturschaffenden berücksichtigen“, erklärt Kirsch. „Die SPD setzt sich für eine realistische Lösung ein, die auf die konkreten Anforderungen der Stadt und ihrer Musikkultur zugeschnitten ist.“

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