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Szybalski.de

Infos über und von Werner Szybalski (Münster)

Die Regionalgruppe Münster der Gesellschaft für bedrohte Völker führt heute (Mittwoch, 12. Mai) von 17 Uhr bis 18 Uhr anlässlich der aktuellen Menschenrechtsverletzungen in Burma / Myanmar eine Mahnwache durch. Sie findet von 17 Uhr bis 18 Uhr im Friedenspark Loddenheide an der Gedenksäule (nahe der Willy-Brandt-Straße und der Friedenskapelle) für die burmesische Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi statt.

Schon 800 Tote in Myanmar

Seit dem Militärputsch in Myanmar / Burma am 1. Februar 2021, also vor 100 Tagen, haben nahezu 800 Menschen durch die Putschisten ihr Leben verloren. Etwa 5000 Menschen wurden seitdem verhaftet.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker Münster und Amnesty International Münster laden heute zu einer von Dr. Thomas Brüninghaus angeregten Mahnwache zum Gedenken an die Opfer dieser jüngsten Menschenrechtsverletzungen und als politischen Protest an diesen symbolkräftigen Ort im Friedenspark ein.

Unglaubwürdige Friedensikone

Am 7. Juni 1998, anlässlich des Jubiläums „350 Jahre Westfälischer Friede“ hatte neben dem Dalai Lama auch Sein Win, der damalige Premierminister der Exilregierung Burmas, in Vertretung der unter Hausarrest stehenden Friedensnobelpreisträgerin und damaligen Wahlsiegerin Aung San Suu Kyi, eine Linde in dem ehemaligen Schießstand im heutigen Friedenspark gepflanzt. Aung San Suu Kyi hatte sich bei der im August 2017 einsetzenden Massenvertreibung der Rohingya-Minderheit aus Myanmar nicht – wie eigentlich erwartet – für die Menschenrechtsopfer der nationalistischen Ausgrenzung und blutigen Vertreibung eingesetzt, sondern geduldet und sich als Friedensikone völlig unglaubwürdig gemacht.

Dr. Thomas Brüninghaus wird bei der Mahnwache über die aktuelle Lage seit dem Militärputsch informieren. Dr. Kajo Schukalla (GfbV) wird über die jüngsten Auseinandersetzungen mit den Nationalitäten und ethnischen wie religiösen Minderheiten sprechen und an die gebrochenen zahllosen Versprechen erinnern. Ulrike Krause (ai) informiert abschließend über menschenrechtspolitische Möglichkeiten.

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